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Entstehung des Highland Whiskys
Im Allgemeinen wird angenommen, dass die schottischen Whiskyregionen entstanden sind, um die Geschmacksunterschiede zwischen verschiedenen Whiskys darzustellen. Im Fall der Highlands stimmt das allerdings nicht. Ganz im Gegenteil, denn die Grenze zwischen den schottischen Highlands und den Lowlands ist das Ergebnis politischer und administrativer Auseinandersetzungen.
Im 18. Jahrhundert war der Krieg mit Frankreich eine der wichtigsten politischen Fragen in Großbritannien. Dieser Krieg dauerte lange. Und ein Krieg kostet viel Geld. Ungefähr die Hälfte des Krieges wurde durch das Erheben von Steuern finanziert, zum Beispiel auf gemälzte Gerste oder auf der Grundlage der Produktionskapazität von Gerste. Bei der Einführung von Regelungen für diese Steuer wurde offiziell eine Grenze zwischen den Highlands und den Lowlands gezogen.
In den Highlands mussten weniger Steuern gezahlt werden, jedoch war die Produktion stark begrenzt. Das förderte das illegale Brennen, aber die Qualität stand im Vordergrund. In den Lowlands mussten große Abgaben an den Staat geleistet werden, was zur Massenproduktion von minderwertigem Whisky führte. Es dauerte Jahrzehnte, bis der Whisky aus den Lowlands seinen Ruf einigermaßen wiederherstellen konnte.
Verschiedene Highland-Whiskyregionen
Da die Highlands einen großen Teil Schottlands ausmachen, werden sie oft in verschiedene Subregionen unterteilt. Jede Region hat ihre eigenen Merkmale, aber es ist schwierig, jeder Region ein spezifisches Geschmacksprofil zuzuweisen. Zwei Whiskybrennereien können nebeneinander liegen, aber sehr unterschiedlichen Whisky produzieren. Im Folgenden geben wir Ihnen weitere Informationen über die Unterteilung der Highlands, einschließlich einiger der bekanntesten Brennereien.
- Nördliche Highlands: entlang der Küstenstraße von Inverness liegt eine Reihe fantastischer Brennereien. Hier finden Sie Whisky mit Küseneinflüssen, aber auch den leichten, würzigen Whisky von Glenmorangie, den reichen, komplexen Dalmore und den besonderen, wachshaltigen Single Malt von Clynelish.
- Südliche Highlands: dieser Teil grenzt an die Lowlands an, und der Whisky hat auch etwas von diesem leichteren Lowland-Stil, ist aber immer noch robust. Bekannte Brennereien in diesem Teil Schottlands sind zum Beispiel Glengoyne, Edradour und Aberfeldy, aber auch die einzigartige Loch Lomond-Brennerei.
- Westliche Highlands: In Bezug auf Naturschönheit gibt es nur wenige, die den Westlichen Highlands das Wasser reichen können. Viele der Whiskys aus dieser Region haben oft einen erdigen Hauch, können aber auch sehr fruchtig oder salzig sein. Denken Sie zum Beispiel an Oban oder Ben Nevis.
- Östliche Highlands: Im Osten der Highlands gibt es eine enorme Vielfalt an Brennereien. GlenDronach ist beispielsweise bekannt für Sherry-gereiften Whisky, während das fruchtige Glenglassaugh auch einen deutlichen Küsteneinfluss hat. Glen Garioch und Ardmore sind wiederum robuster. Ardmore ist sogar rauchig.
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